Klassische Variante mit senkrechten Einschnitten
Mit einer Motorsäge werden 2 Schnitte von oben bis etwa eine Handbreit über dem Grund durchgeführt.

Die Anzahl der Einschnitte kann variabel gehandhabt werden. Bei dickeren Stämmen (ab ca. 25 cm) sollte man mehr Schnitte anbringen, auch bei härterem Holz (Laubholz) sind 3 oder sogar 4 Schnitte ratsam.

Andere Sägen wie Kreissägen oder Handsägen eignen sich nicht besonders, da die Schnitte eine gewisse Dicke aufweisen müssen, damit später die Luft gut durch sie strömen kann und der gewünschte Kamineffekt auftritt.

Da der Umgang mit einer Motorsäge nicht ungefährlich ist, sollte man den Stammnicht selbst festhalten (oder festhalten lassen) und dann zum Sägen ansetzen.

Ich habe dieses Problem so gelöst, dass der Stamm mit 3 Holzschrauben auf einer großen Platte (1x2 m) festgeschraubt wird und auf diese Weise verlässlich fixiert ist.

Verschiedene Schnittmuster (2 Schnitte, 3 Schnitte, das Feuer in der Mitte hat einen doppelten Kreuzschnitt).
Anzünden des Feuers:

Man drückt einen Grillanzünder oder etwas Zunder oben einige Zentimeter in den Kreuzungspunkt der Schnitte und zündet diesen an.

Etwas mehr Vorbereitung erfordert es, wenn man den Grillanzünder mit Wachs und einem Docht locker in den Stamm klebt (siehe Bild links). Dafür erhält man ein "ready-to-use"-Feuer, zu dessen Entzünden man nur noch ein Streichholz benötigt.

Und so sieht ein Feuer mit dieser Schnitttechnik aus, wenn es abbrennt:
Der Stamm wurde 3 mal eingeschnitten. Zum Abbrennen wurde der Stamm auf
eine Steinplatte gestellt, darunter als Hitzeisolierung ein Holzklotz.
Einige Minuten nach dem Anzünden. Das Holz hat Feuer gefangen.
Langsam frisst sich das Feuer in den Einschnitten hinunter ... ... bis der Stamm komplett brennt. Einige Holzstäbe wölben sich mit zunehmender Brenndauer nach außen und geben den Blick auf das glühende Innere frei.
Am nächsten Tag.